Das Biltong der Isaaner - Uah Daed Deaw

Im Isaan wird Rindfleisch an der Sonne getrocknet und schmeckt dann ähnlich wie die vielleicht bekannteren Biltong-Streifchen.
Das "Gericht" oder die Methode stammt übrigens von chinesischen Einwanderern, ist aber heute im Isaan weitverbreitet.

Man schneidet von einem geeigneten Rindfleischstück (nur wenig durchzogen, ca. 1 kg), erst dünne Scheibchen, so 0.5 bis höchstens 1 cm, und diese dann in etwa 5 bis 10 cm lange, wieder etwa gleich dicke Streifchenen. Die mariniert man mit...

- Chilipulver mindestens 1 Esslöffel
- brauner Zucker 2 EL
- Fleischsuppenpulver 3 EL (das ersetzt das Salz des Pökelns)
- Knoblauch 7 bis 10 Zehnen kleingehackt

Nach dem Marinieren, mindestens ein paar Stunden oder über Nacht, werden die Streifchen locker (mit etwas Abstand), auf ein Brett oder auf Platten ausgelegt und an der knalligen Sonne etwa einen Tag "getrocknet". Offensichtlich könnte man das in Europa, wie ich dem Video entneme, auch im Backofen machen - 4 Stunden, bei 50 Grad sollen ausreichen.

Danach ist das Fleisch längere Zeit ungekühlt - im Plasticbeutel - haltbar.

Was allerdings - nicht immer, aber oft - ganz anders als beim Biltong ist, ist die spätere Zubereitung.
Einerseits werden die Streifchen einfach so geknabbert, also wie Biltong - aber andererseits auch in ziemlich Öl, noch zusätzlich frittiert. Sie sind dann sehr hart, aber "g'schmackig". Zusammen mit Klebreis echt eine lecker, deftige Knabberei!

Praktisch dasselbe gibt es übrigens auch mit Schweinefleisch - Muh Daed Deaw...


Ich bin ja der der "Trockenpöckler" und "Kalträucher" Spezi hier im Isaan und muss zugeben, dass meine "Verfahren" (dabei geht es aber ja immer um grössere Stücke), wesentlich aufwändiger und zeitintensiver sind.

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