Und wenn es im Blackout langweilig wird, machen sie bestimmt was falsch!

Kein TV, kein Compi, kein Handy - ja da kann es doch rasch langweilig werden. Und erst recht wenn es im Bett noch am Wärmsten ist. Dann kriegen sie ihre Leute nur noch schwer in Bewegung...  und die Stimmung sinkt rasch gegen den Nullpunkt.

Starten sie relativ rasch mit "Beschäftigungs-Programmen"! - Ich habe dazu ja schon einige Tipps gegeben.
So ein "Stromausfall" kann nur wenige Stunden oder vielleicht ein Tag dauern, es ist aber genausogut möglich, dass die Krise 2 oder 3 Wochen anhält. Informieren sie sich täglich zu den üblichen Zeiten der Nachrichten z.B. über ihr Radio. Im Auto haben sie vielleicht eins (vergessen sie nicht den Motor alle paar Tage zu starten und mindestens 30 Minuten laufen zu lassen). 
Einige haben vielleicht entsprechende Funkgeräte, die auch Radiosender empfangen können. Stellen sie die auf Empfang und laden sie die Akkus über kleine Solar-Panels. Solche Dinger eignen sich auch für Powerbanks und vor allem für LED-Leuchten:



Beschäftigungs-Programme:

- besuchen sie einen nahen Bauernhof und/oder eine Unternehmung die weiterarbeiten muss (Altersheim etc.), fragen sie nach ob da vielleicht Hilfe gebraucht wird. Vielleicht sogar mehrtägige, solange der Stromausfall anhält?
- organisieren sie den nächsten Waschtag in ihrem Haus, mit viel Wasser aus dem See oder Bach, Brennholz um das heiss zu machen, Wäscheleinen usw.. Sprechen sie zumindest darüber mit ihren Mitbewohnern.
- organisieren sie ihren Kompost für pflanzliche Abfälle, ihre "Kehricht-Verbrennungsanlage" in Form eines Fasses.
- organisieren sie "Sofort-Hilfe" für Alleinstehende und ältere Menschen, die frieren und haben auch Hunger.
- organisieren sie eine Wachmannschaft für den Wohnblock oder gar für ihr Quartier. Keine Bürgerwehr, aber Leute die die Bewohner alarmieren und über ungewöhnliche "Gestalten" informieren können.

Suchen sie hierzu möglichst bald mal Kontakt zu ihren Nachbarn und besprechen sie die nötigen Schritte bei einem Tee... ihre Kinder sollten mit dabei sein, damit sie den Ernst der Lage auch verstehen!

- Was tun sie mit Verletzten oder Kranken, wenn ihr Spital geschlossen wird und das Telefon zur Alarmierung eines Arztes nicht mehr geht. Wer könnte beispielsweise eine Wunde nähen oder Pflegebedürftige versorgen?

Besprechen sie auch in ihrer Familie welche Räume sie wie heizen könnten - vielleicht reicht ja die Wohnküche als "Treffpunkt".
Oder wie Körperhygiene ohne warme Dusche geht, wie allenfalls das Klo ohne Wasser funktioniert, wer und vor allem wie kocht. Ob die Jungs morgen mal im Wäldchen eine Schubkarre Brennholz sammeln gehen...

Drucken sie sich meine Posts rechtzeitig aus, damit sie die im Notfall in Papierform, als Checkliste vor sich haben und besprechen können.

Selbstverständlich ist es vor allem für Jugendliche und Kinder ungewohnt, plötzlich keine sozialen Kontakte mehr zu haben, kein "Fazebock", keine Games...
Haben sie geeignete Brett- oder Kartenspiele (es gibt nicht nur Schach und Mühle!), die auch bei Kerzenlicht "funktionieren"? Alles Kleingedruckte als Anleitung dürfte schwierig werden und die Abende lang. Jedes "UNO" oder ganz normales Kartenspiel wird wieder Hoch-Zeiten erleben.
Auch Basteln wird wieder "IN". Schnüre aus Pet-Flaschen machen und daraus Tragtaschen machen, oder einen "Holz-Korb" aus einem alten Teppich herstellen...


Mit etwas Phantasie flechten sie und ihre Kinder daraus Körbe, oder Tragetaschen. Und Basteln in der Runde ist gleich viel lustiger...

Aus einem alten Teppich lässt sich mit "Pet-Schnur" auch eine "Kraxe"
 (Tragekorb) für Brennholz oder Hausmüll "zusammennähen".


Wenn man abends etwas müde von der erledigten Arbeit ist, schläft es sich auch viel besser...


Auch "Singels", die gewohnt sind abends zu "chatten" oder  "Games" zu spielen, sollten möglichst sofort umdenken!
Ist es vielleicht besser statt in der Krise einzeln mehrere Kleinwohnungen behelfsmässig zu erwärmen, zusammenzuziehen und es sich in einer Wohnung relativ gemütlich zu machen? Zu zweit oder dritt wird es sofort wärmer und die Stimmung steigt...
Auch kochen für zwei oder drei "rentiert" und erledigt sich viel einfacher. Zwei oder drei Kumpels haben auch viel mehr Ideen wie etwas zu erledigen ist, als einer alleine. Vieles geht alleine kaum, ist aber zu zweit oder dritt kein Problem! - Und die Psyche geht nicht gleich in den Keller...

Eine andere Möglichkeit ist auch, wieder zu den Eltern oder allenfalls zu Verwandten zu ziehen, wenn das überhaupt noch möglich ist. Auch da geht alles einfacher, mit sechs oder acht Händen...
Sicher, man kann sich auch auf den "Senkel" gehen, aber mit etwas Rücksicht geht alles viel leichter.

Überhaupt ist so ein Blackout in einer Grosstadt wesentlich schwieriger als auf dem Land! Wenn sie aber wegziehen, orientieren sie Freunde und nach Möglichkeit Verwandte, nicht dass man sie noch als vermisst meldet.
Für so einen Wegzug wäre eben ein Fluchtrucksack und ein Moped gut: https://schweinepriester-thailand.blogspot.com/2021/11/notvorrat-fluchtrucksack-fluchtfahrzeug.html

Ganz wichtig ist der Grundsatz, sich immer mehrere Obtionen offenzuhalten und positiv zu denken!

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