Notvorrat - Fluchtrucksack - Fluchtfahrzeug .... Ergänzung/Update

In meinem Beitrag zum Notvorrat: https://schweinepriester-thailand.blogspot.com/2021/10/poor-mans-meal-einige-tipps-zum.html
erwähnte ich auch ganz kurz "Treibstoff für das kleinste Fahrzeug das sie haben".

Nun das hat schon seinen Grund:

Bei einem Blackout oder einer anderen Katastrophe, bei der sie allenfalls gezwungen sind zu fliehen, werden die Strassen und vor allem die Autobahnen in kürzester Zeit verstopft sein! Verstopft mit all den Menschen bzw. Autos, oder gar Campern, die das zwar auch versuchten, aber stehen blieben. Nach kaum einem Tag wird es wegen Unfällen und liegen gebliebenen Fahrzeugen usw. zum kompletten Chaos kommen und es wird kein Durchkommen mehr geben. Landstrassen sind wohl noch eine Zeitlang etwas besser, aber auch da wird bald Schluss sein.

Ein kleines Moped (125 ccm - Enduro) oder Mofa (50 ccm) bietet da viel mehr Möglichkeiten. So ein Ding verbraucht auf 100 km 1 bis 3 Liter! Da kommen sie doch relativ weit.
Jedenfalls bequemer und schneller als zu Fuss. Besser das "Radl" ist nicht zu laut sondern vor allem sparsam! Die Geschwindigkeit auf Feld- und Waldwegen wird zweitrangig sein. 
Ein Navi und dgl. wird möglicherweise auch nicht funktionieren. Besorgen sie sich sog. "Überflieger"-Landkarten, also grosse Landkarten, auf denen Wälder usw. ersichtlich sind (da können sie sich vielleicht nachts verstecken).

Minimalst Werkzeug und ein Reparaturset für den Fahrradschlauch, ein 10 L Reservekanister und eine grosse dunkle Plane (5 × 5 m) unter der sie nötigenfalls Schutz finden und auch das Mofa verstecken können, sind schon fast Pflicht.

Dazu ein "Fluchtrucksack" mit ein paar Schnüren oder dünnen Seilen, Kopien ihrer Papiere, einem Pocket-Wasserfilter und etwas Nahrung (10 Suppenwürfel und eine Packung Haferflocken), sowie einem Schlafsack und einer Notfall-Aludecke, wie auch ein Sackmesser und ein kleiner Verbandkasten.
Vergessen sie Notwäsche und ein Satz Kleider zum Wechseln nicht und klar 1 - 2 Rollen Klopapier, das ist für so Vieles gut. Allenfalls ein "Hobo-Kocher" für Holz aber mindestens Feuerzeuge gehören auch dazu. Vielleicht können sie ja in einer kleinen Mulde oder Höhle getarnt, sogar ein Feuerchen machen und eine wärmendes Süppchen, oder etwas Porridge kochen. Haferflocken bringen aber auch kalt und trocken schon frische Energie.
 
Nun selbst wenn das Mofa nur 30 km/h läuft, kommen sie damit - Treibstoff vorausgesetzt - pro Tag mehrere hundert Kilometer weit! - Notfalls selbst zu zweit und über Wiesen und kleinste Waldwege!
Wenn kein Treibstoff mehr verfügbar ist, geht es halt zu Fuss weiter. Aber immerhin konnten sie einige hundert Kilometer relativ schnell zurücklegen...

Auch wenn sie gar nicht die Absicht haben zu fliehen, kommen sie während eines Blackouts mit einem Mofa noch lange besser zurecht, als jeder Fussgänger. Und sei es bloss zum Wasser oder Nahrung beschaffen.
Viele Landwirte sind, wenn es keinen Strom mehr gibt, dankbar für Arbeitskräfte und geben sicher mal ein paar Eier oder ein Huhn dafür ab...
Besorgen sie sich also unbedingt einen 10 L Treibstoffkanister dazu!

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