Wenig bekannte Speisen: Grübu, Greubi, Grieben, Grammeln und Schmalz oder Griebenschmalz
"Grübel", "Grübu" oder "Greubi" ist übrigens schweizer Dialekt für Grammeln (österreichisch), oder Grieben (deutsch).
Zu kaufen gibt es Griebenschmalz nur noch selten - müssen wir das halt selbst machen. Es lohnt sich. Bratkartoffeln, Rösti und viel Anderes bekommt mit einem Löffel Schmalz einen ganz besonderen Pfiff!
Sie brauchen dazu:
- Leere, möglichst saubere oder ausgekochte Marmeladengläser
- Bauchspeck (Flomen) sehr fettig, mit nur wenig Fleischanteil
- ich nehme aber auch etwa ¼ Rückenspeck, mit so ½ Fett und Fleisch
- Zwiebel (pro Kilo Speck etwa 1 Stück)
- Apfel (pro Kilo Speck etwa 1 Stück)
- Salz und Pfeffer
- Majoran und andere Kräuter, ganz nach Lust und Laune
Wenn sie einen Fleischwolf haben, wolfen sie den Speck mit der gröbsten Lochscheibe. Andernfalls müssen sie halt den Speck selbst fein würfeln. Oder wenn sie den Speck auf dem Markt kaufen, können sie ihn auch gleich da wolfen lassen. Ich mag allerdings, wenn später im Schmalz auch noch "gröbere" Stückchen drin sind...
Geben sie den kleingeschnitten Speck in eine normale, eher grössere Pfanne und lassen sie ihn bei niedriger Hitze gaaaanz langsam aus. Geben sie auch etwas Salz dazu.
Auch die Zwiebeln und Äpfel schneiden sie in kleine Würfel, warten aber mit dem Dazugeben bis ganz am Schluss. Die brauchen bloss 5 Minuten...
Ganz am Schluss geben sie noch ihre Kräuter und den Pfeffer hinzu, das verbrennt sonst nur...
Ob sie das entstandene flüssige Fett absieben und separat als reines Schmalz in Gläser geben, oder nun alles zusammen abkühlen lassen, bleibt ihnen überlassen.
Die abgekühlten Grieben im lauwarmen Schmalz mischen sie etwas durch und füllen die Masse mit einem Löffel in Gläser, Achten sie darauf, dass möglichst keine Luftlöcher entstehen.
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