Liebe Farangs, geht doch mal auf den Markt und besorgt euch Schweine-Rippchen! - Die gibt es auch bei Makro, wie alle anderen Zutaten, die ihr dazu benötigt.
Pro Person nehme ich einen mittelgrossen "Streifen" Rippchen, die sind hier in Thailand ja meist nicht so gross.
Ob sie die "Silberhaut" entfernen oder nicht, spielt kaum eine Rolle, wenn sie die Streifen vor dem Marinieren in einzelne Stücke schneidet! Die kann man problemlos mitessen und stört, wir teilen den Rippchenstrang ja in kleine Stücke, auch beim marinieren nicht. Wenn sie trotzdem entfernt werden soll, gehen sie irgendwo mit einem Löffelstiel darunter und heben sie leicht ab, dann benutzen sie zum Festhalten ein Küchenpapier und ziehen sie ab.
Ich teile nun den Streifen wie gesagt in einzelne Rippchen oder, wenn sie arg klein sind, in Päärchen.
Danach kommen sie für mindestens eine Stunde - es kann auch ein Tag im Kühlschrank sein - in einen Topf mit Marinade. Wenden sie alle Teile gut in der "Salbe"!
Die Marinade ist sehr wichtig:
Hier beschrieben für zwei bis drei Rippchenstreifen oder eben 20 - 30 Rippchen (und glauben sie mir, die sind blitzartig weg!):
- Reichlich (6-10) kleingeschnittene oder zerdrückte Knoblauchzehen.
- 3 - 4 Esslöffel normaler Zucker oder besser die in Thailand übliche, weiche, gelb-orange "Palmzucker-Melasse". (Die gibt es auf dem Markt - oder im Makro - in durchsichtigen Plastic-Beuteln). Sie können auch Honig nehmen...
- 4 - 5 Esslöffel Austernsauce
- 2 - 3 Esslöffel Fischsauce (keine Angst, der Fischgeschmack verschwindet völlig), es darf also auch etwas mehr sein. Es sollte sich aber insgesammt um eine leicht crèmige, Marinade handeln und nicht um eine dünnflüssige "Suppe".
- In Thailand je 1 Esslöffel Glutamat und "Schweinefleisch Gewürzmischung" - siehe Bild - (oder in Europa halt 1 Teelöffel Knorr-Aromat und 1 Teelöffel einer entsprechenden Fleisch-Gewürzmischung). Glutamat macht das Fleisch zarter und wirkt als Geschmacksverstärker. Wenn sie es aber lieber weglassen, verwenden sie halt kein Knorr-Aromat.
Kein zusätzliches Salz, auch wenn sie kein Aromat verwenden, höchstens eine Prise! Die Fischsauce macht das schon, aber ziemlich Peffer, gemahlen oder zerstampft.
Das können sie wunderbar auch am Vortag vorbereiten und schieben es dann, wenn sie es brauchen, nur noch für ca. 35 - je nachdem wie dunkel sie die Sparrips gerne mögen - bis 40 Minuten in den mit Umluft auf 250 Grad vorgeheizten Ofen.
Dazu verwende ich ein Art Auflaufform bzw. hohes Backblech, in das ich 2 cm hoch Wasser fülle. Darüber lege ich einen "Mini-Gitterrost" (gibt es hier in Thailand an jeder Ecke!), auf dem die Rippchen liegen - beträufle diese mit dem Rest der Marinade - und schiebe das Ganze auf den Gitterrost im Backofen.
Das Fett tropft so ins Wasser und alles zusammen lässt sich am Schluss wesentlich einfacher reinigen.
Dazu passt, wenn überhaupt eine Beilage nötig ist, selbstverständlich thailändischer Klebreis (Bild), oder "Patata frittata" (stelle ich in einem der nächsten Posts vor).
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