In jedem Seven Eleven gibt es diese schneeweissen, gefüllten Brötchen - Bao Buns
Bao (chinesisch) heisst Brötchen. Buns (englisch) bedeutet ebenfalls Brötchen. Bao Buns sind also "Brötchen Brötchen" - der Begriff hat sich aber für diesen Street-Food durchgesetzt.
Offensichtlich haben sich diese chinesischen Brötchen weltweit verbreitet. Es ist keine thailändische Spezialität!
Die Teiglinge werden meist mit "Irgendwas" gefüllt, das kann auch - wie die beim Seven Eleven - eine Sauce mit Fleisch sein. Die Teigtaschen werden aber nicht gebacken, sondern im Wassedampf gegart.
Für den Teig wird Weizenmehl mit Hefe, Salz und normalerweise Milch verwendet. Die Milch kann auch durch Wasser oder Kokosmilch ersetzt werden. Mit Kokosmilch werden meist süsse Varianten hergestellt.
Bao Buns schmecken vor allem warm und sind äusserlich etwas klebrig.
Wie werden Bao Buns gemacht?
Für den Hefeteig:
- 500 g Mehl (Weizen 405 oder 550)
- 20 g (1/2 Würfel) frische Hefe
- 20 g Zucker
- 200 - 250 ml lauwarmes Wasser
- 50 ml Kokosmilch
- 20 ml neutrales Pflanzenöl, plus etwas mehr zum Bepinseln
- ½ Teelöffel Salz
Außerdem benötigen sie:
- Bambusdämpfer, Dampfgareinsatz oder Dampfgarer
- Backpapier
Zubereitung:
Für den Teig, Mehl in eine Schüssel geben. In der Mitte eine Mulde formen und die Hefe hineinbröseln.
1 TL des Zuckers und einen Teil des Wassers dazugeben und mit etwas Mehl von der Seite gut verquirlen, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
Abgedeckt etwa 15 Minuten ruhen lassen. Restliches Wasser, Zucker, Kokosmilch, Öl und Salz zugeben und von Hand oder mit den Knethaken der Rührmaschine mindestens 10 Minuten lang zu einem geschmeidigen, elastischen und glatten Teig verkneten.
Zu einer Kugel formen, zurück in die Schüssel legen und abgedeckt etwa 1 Stunde lang an einem warmen und zugfreien Ort gehen lassen, bis sich das Volumen mindestens verdoppelt hat. - Je nach Mehlsorte, variieren Wassermenge und Knetzeit etwas.
Den gegangenen Teig aus der Schüssel nehmen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten und einige Minuten entspannen lassen.
Für das Formen der Teigtaschen gibt es nun zwei Varianten.
Variante 1: Den Teig in gleich große Stücke teilen, zu kleinen Kugeln formen, kurz entspannen lassen und mit dem Nudelholz zu länglichen Zungen ausrollen. Vorteil: Es entstehen keine Teigreste. Nachteil: Man benötigt etwas Übung, um gleichmäßige und gleich große Buns zu formen.
Variante 2: Den Teig etwa 5 mm dick ausrollen und mit einem Teigausstecher oder einer kleinen Schüssel Kreise ausstechen. Die Kreise anschließend mit dem Nudelholz und sanftem Druck zu Ovalen ausrollen.
Die Teigovale von einer Seite dünn mit Öl bepinsel und zusammenklappen, so dass kleine Taschen entstehen. Auf einem bemehlten Brett oder der bemehlten Arbeitsfläche abgedeckt noch einmal etwa 20 Minuten ruhen lassen.
Für das Garen im Bambuskorb/Dampfgareinsatz: Backpapier zurechtschneiden und die Teiglinge auf dem Backpapier mit etwas Abstand in Dampfgareinsatz oder Bambusdämpfer setzen. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, Bambusdämpfer oder Dampfgareinsatz einsetzen und die Buns bei geschlossenem Deckel je nach Größe 10-15 Minuten dämpfen. Den Deckel während des Dämpfens nicht öffnen.
Je nach Größe des Dampfgareinsatzes die Buns in mehreren Portionen dämpfen. Etwas abkühlen lassen und nach Belieben füllen.
Es geht selbstverständlich wie im Video, auch sehr dekorativ mit etwas Lebensmittelfarbstoff, als Lotusblüte, gefüllt mit einer Masse aus Süsskartoffeln.
Backpulver ist übrigens nicht notwendig, die Hefe allein reicht als Triebmittel völlig.
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