Auf dem Markt in Ban Phue

So aus dem Gerede einiger Farangs schliesse ich, dass sie überhaupt keine Ahnung haben was es da so gibt und wie frisch das Angebot ist!
Ich zeige hier darum ein paar Bilder vom Markt in Ban Phue. Ban Phue ist ein kleines Städtchen, etwa 40 Minuten Fahrzeit, südwestlich von Nongkai, der Grenzstadt zu Laos.

Da gibt es Obst, jede Menge! - Von Orangen und Mandarinchen, über Dragonfruits zu Litschys und Äpfeln...

Wenn das nicht lecker aussieht!

Selbstverständlich krabbelt da mal was dazwischen rum, na und? Waren sie noch nie in der Natur? Da krabbelts auch!

Die Preise sind wie in Europa, manchmal pro Stück und manchmal pro Kilo angeschrieben.

Ganz rechts im Bild und auch ganz links unten, sieht man übrigens Tamarinden. Die Schale dieser Baum-"Bohne" ist etwa zu vergleichen mit einer Eierschale. Sie ist sehr hart aber spröde und lässt sich deshalb leicht knacken. Darin befindet sich so 'ne "Wurst", von der man das "Schnürchen" abmachen muss. Vorsicht, diese am Baum fermentierten Samen sind recht klebrig und enthalten steinharte Kerne. Das "Fruchtfleisch" schmeckt aber gut - süss-säuerlich - und erinnert irgendwie an gedörrte Aprikosen.
Sehr gesund und Verdauungsfördernd. Essen sie nicht gleich ein halbes Kilo. Es könnte sein, dass sie ihre Verdauung sonst zuviel fördern...

Und noch mehr Tamarinden! Links oben. Tamarinden werden gerne gegessen und finden in vielen Speisen eine Verwendung.

Im Vordergrund köstliche Melonen. Einfach so roh gegessen oder auf dem Grill mit Speck umwickelt... 🤩🤩🤩





Die weissen "Rübchen" rechts unten, deren Name ich gerade wiedereinmal nicht weiss, haben eine etwa 2 mm dicke Haut, die sich relativ einfach abziehen lässt. Der Inhalt hat weder Kerne noch holzige Teile und schmeckt fast nach Apfel.

Farangs und erst noch mit Kamera sind auf dem Markt recht selten und das wird zur Belustigung aller, selbstverständlich sofort weitererzählt...


Nun hier riecht es etwas streng!
Dörrfisch in allen Variationen.

Thais, insbesondere die Menschen im Isaan lieben Dörrfisch. Sie weichen ihn nicht etwa ein, nein der wird so in Öl gebraten und komplett weggeknabbert.

Ich muss zugeben - weniger für mich.

Im Hintergrund Gemüse aller Art. Die überdeckte Markthalle ist etwa 100 x 80 m gross.

Da geht es langsam zur Fischabteilung. Von Karpfen über Welse und Aale bis zum Salzwasserfisch, Sepien, Garnelen, Muscheln...

Ja, auch hier riecht es etwas, so wie überall am Fischmarkt und Hygiene-Vorschriften gibt es (zum Glück) noch nicht so doll!
Darunter liegt aber überall Eis.

Und wen stört es schon, wenn Kunden die Ware erst mit den eigenen Händen prüfen...


Gleich nebenan der Krämer-Stand, wo es alle notwendigen Saucen und Gewürze gibt.
Auch Reisnudeln, Kokosmilch und Glutamat darf nicht fehlen...

Die Aufnahmen sind schon etwas älter, heute trägt da selbstverständlich jeder eine Maske.




Hier unsere Karpfen-Frau. Immer gut drauf und dabei nimmt sie Karpfen im Akord-Tempo aus. Ihr Mann stopft Zitronengras rein - Fertig für den Grill!




Nur ein paar Schritte nebenan, die Gemüsehändler.

Zwiebeln, Knoblauch, Kohl, Bohnen, Salat, Tomaten...
Was hdarf es heute sein?

Chilis, Gurken, Stangensellerie, Ingwer, Limetten, Meerretich, Erdnüsschen...
Kräuter von Petersilie über Koriander bis Liebstöckel...
Frischer geht es kaum! 






Es hat am Markt etwa 7 Schweinefleisch Stände, aber nur einen Rindfleisch Stand. Die Dame mag mich besonders - sie hat auch Hunde besonders lieb - und darum weiss sie, dass ich neben dem Kilo Fleisch auch immer noch Knochen für meine Hunde möchte.
Obwohl selbstverständlich auch hier alles mit Eis gekühlt ist, hat die Frau aber ihre liebe Mühe mit den Fliegen. Dafür ist der Bambus-Stock mit dem Plastic-Beutel dran. Mit dem verscheucht sie unentwegt die Plagegeister.
Sicher, so ohne Speischutz und geschlossenem Raum mit Klimaanlage, ist Hygiene halt schwierig. Darum veröffentliche ich ja auch fast ausschliesslich Rezepte mit langen Garzeiten. Da spielen ein paar Bakterien oder Fliegen mit schmutzigen Füsschen nun wirklich keine Rolle mehr.
Und all die Thais haben es bisher ja auch überlebt.
Übrigens, waren sie schon mal im Kongo?....

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