Meine lieben Prepperfreunde
Ich weiss, ihr werdet ausgelacht, als Spinner abgetan und als Nazis oder Rechtsextreme bezeichnet.
Die Reserve liegt je nach Zeitpunkt zwischen "nix" und 3'000 L. Ich habe auch einen kleinen See ausbuddeln lassen, aus dem wir notfalls mit einer Benzinpumpe Wasser fördern können.
Für eifrige Leser meines Blogs - ja wir konnten endlich den Grossteil unserer längst schlachtreifen Ferkel verkaufen, mussten die aber mit einem angemieteten "Etan", je 5 bis max. 7 Stück auf's Mal, zu einem sehr schlechten Preis selbst żu einem 40 km entfernten Schlachter fahren.
Nun, ich bin Schweinezüchter in Thailand, oder wie soll ich anfangen? - Ich bin Prepper in Thailand? Ja, ich sorge halt etwas vor!
Also da sind hier mal an erster Stelle - vor allem in der Regenzeit - recht häufige Stromausfälle. Man gewöhnt sich daran und hat halt Kerzen und Petrollaternen vorrätig. Meine Farm liegt einige Kilometer "abseits", ich habe aber investiert und jetzt ist sie - und auch ein paar Nachbarn - am Stromnetz angehängt. Ich halte da etwa 100 Schweine und habe dafür zwei sog. Tiefenbrunnen bohren lassen. Einer ist solarbetrieben und dient hauptsächlich zur Bewässerung der Pflanzungen, der andere ist am Stromnetz angehängt und dient vorwiegend der Trinkwasser-Versorgung der Schweine. Die saufen also elektrisch gepumptes Grundwasser - sofern es denn Strom hat.
Und wenn aus dem Netz nix kommt? |
Ich will nun auch einen benzin- oder dieselbetriebenen Generator anschaffen, der die "normale" elektrische Pumpe mit Strom versorgen kann. Auch die Beleuchtung der Ställe, die besonders bei der Geburt der Ferkel - die kommen ja meist nachts und vor allem blind auf die Welt, benötigen also erst mal etwas Fürsorge - besonders wichtig ist, soll notfalls darüber laufen.
Da ist selbstverständlich mit der "Prepperei" noch lange nicht Schluss. Es kommt ja hier auch öfter mal vor, dass die Futter-Stores, wo wir normalerweise wöchentlich einkaufen, nichts geliefert bekommen und "ausgeschossen" sind. Wir müssen also auch Futtervorräte für mindestens zwei, drei Wochen haben. 100 Schweine fressen pro Tag etwa 200 kg Futter - mal 2-3 Wochen - gibt also zwischen 3 bis 4 Tonnen, die wir normalerweise vorrätig haben müssen. Nun die Corona-Zeiten zeigen, dass mehr besser ist...
Für eifrige Leser meines Blogs - ja wir konnten endlich den Grossteil unserer längst schlachtreifen Ferkel verkaufen, mussten die aber mit einem angemieteten "Etan", je 5 bis max. 7 Stück auf's Mal, zu einem sehr schlechten Preis selbst żu einem 40 km entfernten Schlachter fahren.
Und nun bin ich ja nicht blöd! Dagegen trinke ich gerne mal ein Bier, rauche auch, und darum habe ich mir im Wohnhaus auch einen Vorratsraum angelegt. Nicht dass da nun tonnenweise Bier und Zigaretten stehen, aber etwas Teigwaren, Reis, Mehl, Öl, Zucker, Reinigungsmittel, Toilettenpapier, Wasserfilter, Salz, Thunfisch- und Früchtedosen.... schon. Da sind auch kleine Solarpanels zum Laden elektrischer Geräte und nebenan etwas Diesel, etwas Benzin, etwas Holzkohle, Diesel-Starklichtlampen, gewöhnliche Petrolfunzeln, Kerzen, Feuerzeuge, usw., usw., untergebracht.
Wer völlig unvorbereitet in den Tag lebt ist nicht nur blöd, sondern verlässt sich offenbar einfach auf die Nachbarn. Auch dafür habe ich etwas vorgesorgt...
Nun, bin ich halt ein Prepper-Nazi! - Es ist offensichtlich viel moderner, ein depperter, unvorbereiteter Grüner, Tierschützer zu sein, der all seine Viecher (und sich selbst) bei jedem Stromausfall verdursten und verhungern lässt.
Ja nächsten Winter werden wir sehen, wie sinnvoll diese Strategie ist! Fresst halt Rinde, ihr ewig zurückgebliebenen - oder wie "Outdoor Chiemgau" das sagt: "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist gut vorbereitet es nicht zu schaffen!"
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